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Mobbing beim Inder

Kaum zu glauben, aber das gibt’s. Und zwar ohne Anlass. Angefangen hat es ganz normal: hinsetzen, Karte bekommen, Getränk bestellen, Essen bestellen. Nun kommen – man kennt es – die knusprigen dünnen Linsenteile mit den traditionellen drei Soßen. Beim Nachbartisch, an anderen Tischen, bei Leuten die nach uns kamen, aber nicht bei uns. Dieses war der erste Streich.

Mit Wärmeplatte geht es weiter. Die Teller kommen. Auf einem ist ein schwarzer Fremdkörper. Macht nichts, der Kellner wischt ihn beherzt mit dem Daumen weg. Schon kommen die Speisen und schwungvoll verteilt der Kellner den Reis auf den Tellern und in beachtlichen Mengen auf dem Tisch.

Na gut, das wird unter Reserve verbucht. Wir nehmen die – übrigens guten – Speisen zu uns. Zwischendrin gießt der Kellner die Gläser nach. Wieder geht eine beträchtliche Menge als Opfer an den lokalen Tischgott.
Das Abtragen wird wieder irritierend: Teller, Besteck und Speisenschalen werden auf dem linken Arm gestapelt. Oh, auf der Heizplatte ist ein großer Fettrand! Der wird mit der freien rechten Hand und der eigentlich von mir noch benötigten Serviette abgewischt. Ein Wunsch von zwei Tassen Chai kann ganz nebenbei abgegeben werden.
Nicht ganz unerwartet bleibt der Tee aus. Eine Wiederholung des Wunsches wird mit – ja, kommt, habe ich nicht vergessen – bestätigt.
Nach 20 Minuten abwarten und nicht Tee trinken fragen wir einen anderen Kellner und bekommen den Chai nach zwei Minuten…